All-on-six

All-On-Six / All-On-Eight

Die Methode für festen Zahnersatz im ganzen Kiefer

Dauerhaft fester und komfortabler Zahnersatz für einen komplett zahnlosen Kiefer. Mit der All-on-6 oder All-on-8 Methode ist dies inzwischen kein Problem mehr.

Wer keine Zähne mehr besitzt musste in den vergangenen Jahrzehnten häufig auf eine herausnehmbare Prothese zurückgreifen. Da diese nur über Saugkraft gehalten wird, sitzt sie oft nicht gut und wackelt. Dies erschwert natürlich auch das Essen und Sprechen. Da der Knochen weiter abgebaut wird, ändern sich die Gesichtszüge und die Prothese beginnt auf kurz oder lang generell zu wackeln und muss unterfüttert werden.

Die Alternative zur herausnehmbaren Prothese

Abhilfe kann hier die All-on-six oder All-on-8 Methode schaffen. Dabei wird eine komplette Prothese fest auf ingesamt 6 oder 8 Implantaten verankert. Im Unterkiefer werden 6 Implantate gesetzt, im Oberkiefer in der Regel 8 Implantate. Die unterschiedliche Implantatanzahl für Ober- und Unterkiefer ergibt sich aus der unterschiedlichen Knochenstruktur. Der Unterkieferknochen ist kompakter, so dass der Zahnersatz hier besser abgestützt wird und für einen sicheren Halt schon 6 Implantate (4 im Falle von herausnehmbarem Zahnersatz) genügen. Der Oberkieferknochen ist lockerer, weniger Dicht, weshalb hier 6-8 Implantate gesetzt werden um einen stabilen und sicheren Halt zu garantieren.

Für herausnehmbare Prothesen gibt es das All-on-Four Konzept, hier genügen 4 Implantate etwa für die Versorgung des Unterkiefers.

Voraussetzungen für die All on 6 Methode

Dritte Zähne

Da es sich um implantatgetragenen Zahnersatz handelt, gelten hier alle Voraussetzungen einer Implantation. Der Kieferknochen ernährt sich durch die Zug- und Druckbelastungen beim Kauen und wird hierdurch auch durchblutet. Bei dauerhaft fehlender Belastung, wie es bei einem zahnlosen Kiefer der Fall ist, bildet sich der Knochen zurück. Ein dicker und gesunder Kieferknochen ist allerdings eine wichtige Voraussetzung damit ein Implantat ideal gesetzt werden und langfristig halten kann. Deswegen ist es unter Umständen notwendigt einen Knochenaufbau vor der Implantation durchzuführen, falls der Kieferknochen des Patienten andernfalls nicht für Implantate geeignet ist.

Der Behandlungsablauf für eine All-on-Six Prothese

Häufig wird bei der All-on-Six oder All-on-Eight Behandlung das Backward-Planning durchgeführt. Das bedeutet das zuerst die Prothese hergestellt wird und erst dann die Implantate gesetzt werden.

Die Prothese, bzw. der Zahnersatz wird aus Kunststoff angefertigt. Daraufhin wird der perfekte Sitz auch in Hinsicht auf Ästhetik, Phonetik und Funktionalität überprüft und eingestellt. Damit können dann die idealen Positionen für die Implantate bestimmt werden. Die Implantate werden somit direkt auf Basis der idealen Position der Prothese geplant. Für genauere Daten wie der Knochenstärke, Nervenbahnen, etc. an den vorgesehenen Implantatpositionen gibt eine 2D Übersichtsaufnahme oder auch eine DVT Aufnahme im Falle einer 3D Implantation Aufschluss.

Bohrschablonen werden erstellt und mit Hilfe dieser dann präzise die Löcher für die Implantate gebohrt. Im Anschluss werden die Implantate im Kieferknochen verankert. Nach einer entsprechenden Einheilzeit der Implantate kann der hergestellte Zahnersatz anprobiert werden. Sofern alles richtig sitzt und auch ästhetisch alles Einwandfrei ist, wird der Zahnersatz fest an den Implantaten angebracht. Darauf hin folgen einige weitere Kontrolltermine beim Zahnarzt und natürlich darf auch entsprechende Mundhygiene nicht fehlen damit man lange Freude an seinen dritten Zähnen hat.

Fester Zahnersatz für den gesamten Kiefer, der alle funktionalen und ästhetischen Bedürfnisse erfüllt, lässt sich mit der All-on-6 Methode realisisieren.