Ungeahnte Heilkräfte: So wirken Bitterstoffe
Bitterstoffe gelten als Multitalente, wenn es um Gesundheitsmanagement durch Ernährung geht. In vielen Kulturen galten und gelten Bitterstoffe als das Allroundmittel in Sachen gesund bleiben und gesund werden.
Wussten Sie, dass Affen bei Bauchschmerzen oder Verdauungsbeschwerden instinktiv die bitter schmeckenden Blätter des Mjonso-Baumes fressen? Schafe können bei Magen-Darm-Beschwerden kaum genug des bitteren Schafgarbenkraut (Achillea millefolium) bekommen, um damit ihre Beschwerden zu lindern.
Und so positive Wirkungen haben die Bitterstoffe auch für den Menschen:
Zur Prävention: Bitterstoffe sind ein Boost für das menschliche Immunsystem
Bitterstoffe haben eine ausgeprägte sekretfördernde Wirkung auf die Schleimhäute im Verdauungstrakt. Da sich eben dort der Großteil des körpereigenen Immunsystems befindet werden die körpereigenen Abwehrkräfte direkt gestärkt. Schadstoffe können so schneller ausgeschieden werden. In Kombination mit ausreichend Vitaminen sind Bitterstoffe eine wahre Wunderwaffe. Wer in seiner Ernährung nicht ausreichend Vitamine zu sich nimmt kann zusätzlich zu Vitamin C Kapseln greifen. Als der Immunboost überhaupt gilt die Kombination aus Bitter und Vitamin C – nicht nur in der kalten Jahreszeit.
Verdauung fördern leicht gemacht
Der bittere Geschmack hat einen starken Effekt auf die Verdauung: Schon wenn die Zunge bitteren Geschmack wahrnimmt beginnen die Verdauungssäfte zu arbeiten. Es ist die wohl wichtigste Eigenschaft der Bitterstoffe: Sie regen die Produktion von Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret an – essentielle Funktionen einer gesunden Verdauung. Völlegefühl und Verdauungsprobleme werden damit aktiv bekämpft.
Bitterstoffe als Basenspender
Wer häufig Zucker und Fertigprodukte zu sich nimmt bewirkt im eigenen Körper eine erhöhte Freisetzung an Säuren. Nicht selten ist die Langzeitfolge einer solchen Ernährung eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Wer viele basische Lebensmittel verzehrt wirkt diesem Effekt entgegen. Denn Bitterstoffe bauen einen eventuellen Säureüberschuss im Gewebe des Körpers ab und fördern das leichtere Ausscheiden.
Der Clou: Bitterstoffe sind nicht nur ein prima Basenlieferant, sondern steigern auch deren Produktion.
Im Trend: Abnehmen mit Bitterstoffen
Abnehmen durch Essen? Wie soll denn das gehen, fragen Sie sich vielleicht jetzt. Die Antwort ist so leicht wie auch einleuchtend: Bitterstoffe hemmen den Appetit auf süße Lebensmittel: Der bittere Geschmack auf der Zunge lässt den Wunsch nach Süßem schnell vergehen. Da bittere Lebensmittel dafür sorgen, dass man sich schneller satt fühlt verhindern sie dazu optimal einen übermässigen Konsum. Da sie dazu die Energieverbrennung anregen, fördern sie dadurch direkt die Fettverdauung was zu einem schnelleren Gewichtsverlust führen kann.
Das klingt ja klasse denken Sie sich vielleicht. Nur leider sind bittere bitterstoffreiche Lebensmittel nicht immer die leckersten auf dem Speiseplan. Sind Sie kein Fan von Grapefruit, Kohlsprossen, Endiviensalat, Cranberry, Artischocke, Amaranth, Löwenzahn,Radicchio, Quinoa oder Ruccola? Dann sind wohl besser schmeckende bittere Lebensmittel wie sie zum Beispiel vom bekannten Startup Bitterliebe bekannt geworden sind die bessere Wahl.
Für ein augeglicheneres Nervensystem
Und Bitterstoffe könenn noch mehr: Sie sind durchblutungsanregend und herzstärkend. Empfohlen werden sie daher von Ärzten und Fachpersonal gerne bei Schwächezuständen. Darüber hinaus aktivieren die Bitterstoffe Verdauung und Ausscheidung und sorgen somit für eine gute Regeneration.
Auch die Leber profitiert
Bitterstoffe sorgen für einen erhöhten Gallenfluss an und unterstützen die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion. Die Leber wird durch Zugabe von bitteren Lebensmitteln daher direkt unterstützt. Ein weiterer Grund, öfter Bitteres zu sich zu nehmen.
Unser Tipp aus der Redaktion
Für alle Bitterliebe Fans: Ja, auch wir schwören auf die Tropfen nach dem Essen. Aber da wir solche Fans des bitterem Geschmacks sind geben wir uns gerne den „Kick“ beim Essen im Restaurant oder Mittagssnack: Die Tropfen einfach auf das Essen tropfen und so das Lieblingsgericht einmal ganz anders schmecken. Noch nie probiert? Dann wird es Zeit !