Migräne und Ihre Ursachen
Auch Jalousien können ein Auslöser sein
Auch Jalousien können ein Auslöser sein
Die Migräne ist die Volkskrankheit schlechthin. Die Mittel dagegen so unterschiedlich wie sie nur sein könnten. Grund dafür ist die noch nicht vollständige Entschlüsselung des Migräne-Phänomens.
Bei der Migräne gibt es kein Muster X. So können Migräneanfälle sehr unterschiedlich verlaufen. Bei dem Verlauf der Migräne wird häufig von mehreren Phasen gesprochen. Diese dauern eine gewisse Zeit an wobei auch diese Zeit sehr variieren kann.
Die erste Phase bildet häufig die sogenannte Prodromalphase, auch Vorbotenphase genannt. Während dieser Phase klagen Patienten häufig über Gereiztheit und Stimmungsschwankungen. Dazu kommen nicht selten zusätzliche Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme sowie erhöhte Empfindlichkeit für hohe Lautstärken und helles Licht.
Migräne ist noch immer nicht vollständig entschlüsselt.
In der zweiten Phase, der Migräneaura, kommt es nicht selten zu Wahrnehmungsstörungen. Dazu gehören auftretende Sehschwäche, Sprachstörungen, Orientierungsstörungen und teilweise sogar zu Lähmungserscheinungen. Die Migräneaura bringt in einigen Fällen stärkerer Migräne auch Gleichgewichtsstörungen mit sich. Die hier genannten Symptome der zweiten Phase setzten langsam nach und nach ein und lassen ebenso langsam auch erst wieder nach.
Die dritte Phase ist die Phase, welche wohl jeder Migränepatient kennt: Die Kopfschmerzphase. In vielen Fällen beklagen sich Patienten in vielen Fällen neben starken Kopfschmerzen auch über Übelkeit, manchmal in Verbindung mit Erbrechen.
Diese Phase der starken Kopfschmerzen dauert mindestens Vier Stunden an, kann aber auch bis zu mehreren Tagen anhalten. Im Anschluss klingen die Symptome fast ruckartig ab, nur Müdigkeit und Erschöpfungsgefühle bleiben bei einigen Fällen noch ein wenig erhalten.
Obwohl Migräne zu den häufigsten auftretenden Krankheitsbildern gehört sind die Ursachen noch nicht vollkommen bekannt. Es gibt viele Theorien und Studien zu dem Thema, gänzlich erforscht sind die Ursachen jedoch nicht.
Zu den häufigsten Ursachen zählen Stress und Schlafmangel. Verstärkend dazu wirkt Volumenmangel, welcher vorliegt wenn nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen wurde. Während Ihrer Menstruation klagen ebenfalls viele Frauen über Migräneattacken. Weitere bekannte Auslöser von Migräne sind bestimmte Wetterlagen, Reizüberflutungen oder auch Koffeinentzug. Dies tritt vor allem bei Personen aus die einen überhöhten Koffeingenuß gewohnt sind und zum Beispiel während eines Krankenhausaufenthalts, Urlaubs o.ä. weniger Koffein zu sich nehmen.
Eine neuere Studie der Fachzeitschrift Current Biology wirft eine ganz neue Theorie zu dem Thema in den Raum. So haben Wissenschaftler der University of New York in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Utrecht herausgefunden, dass vertikale Linien bei einigen Menschen die sogenannten Gammaschwingungen im Gehirn verstärken. Diese Wirkung konnte sowohl bei vertikalen Linien im realen Leben oder auch bei statischen Bildern nachgewiesen werden. Diese Gammaschwingungen können dann ihrerseits Migräneanfälle oder Krampfanfälle auslösen. Als betroffene Gruppe wurden vor allem lichtempfindliche Personen ausgemacht.
Und genau hier kommen Jalousien und Rollläden ins Spiel: Die oftmals vertikalen Linien bei Jalousien können eben genau diese Gammaschwingungen auslösen. Verstärkt wird dies sogar noch durch das nur teilweise durchlassen von Licht. So hat die Wirkung für Lichtmepfindliche Personen gleich doppelte Wirkung: Schließlich werden so auch noch vertikale Schatten auf die gegenüberliegende Wand geworfen.
Leiden Sie unter Migräne und sind zudem noch lichtempfindlich? Eventuell sollten Sie sich darüber Gedanken machen die heimischen Jalousien gegen Alternativen auszutauschen. Davon gibt es glücklicherweise genüge: Raffrollos oder Plissees ohne Steifen bieten eine gute Alternative.
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